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Juli 2007

31. Juli [-:-]: Baustillstand diesen Monat - dafür sind Pascale und ich mit dem weissen Mustang unterwegs durch die Höllenhitze der Canyonlands:

6. Juli [-:-]: Der Tank wird von Herrn Rüthemann (Fällanden) professionellst repariert d.h. geschweisst und ist jetzt bombendicht:

Zenith (Nick Heintz) hat mit eine Antwort auf die Frage des parallelen Fuel-Systemes (6K2) geschickt:

Martin,
One reason is for the second pump to by-pass the first in case of failure in one.
Nick

Obwohl die mechanische Fuel-Pump resp. die elektrische Facet-Pumpen i.a. bei Ausfall nicht blockieren (d.h. Fuel kann ungehindert durchfliessen), macht die parallele Anordnung Sinn - der Aufwand dieser Installation ist nur geringfügig grösser. Ich muss einzig nach der mech. resp. elektrischen Pumpe ein Check-Valve installieren, damit der Fuel bei Ausfall nicht zurückfliessen kann. Als Gascolator werde ich den GAS350 von Andair verwenden, welcher einen Filter eingebaut hat. Einzelne Fuel-Filter bei den beiden Pumpen können so entfallen.

Am linken inneren Flügeltank werde ich eine zusätzliche elektrische Fuel-Pumpe installieren (die dann notabene In-Line, d.h. in Serie mit der mechanischen Pumpe läuft), welche ich bei Start und Landung resp. als Boost-Pumpe für den Engine-Start verwenden will. Dieser Pumpe schalte ich einen Fuel-Filter vor (Requirement von Facet) sowie installiere parallel zu Filter und Pumpe ein Check-Valve (im Falle von Filter-Verstopfung).

3. Juli [-:-]: Heute fliege ich zum ersten Mal einen Zodiac CH601XL - yeahhhhhh!!! Bei einem Nightstop in San Francisco fahre ich nach Santa Rosa (KSTS) zu Dragonfly Aviation, welche mit einem AMD Zodiac Schulungsflüge durchführen. Der Zodiac von Dragonfly ist mit einem Lycoming-Motor und Sensenich-Fixed-Pitch-Propeller sowie Dynon DA-100 und EMS-120 ausgerüstet.

Vorweg - das Flugzeug fliegt sehr angenehm. Folgende Eigenschaften sind mir aber insbesondere aufgefallen:

  • Querruder ist direkt und präzise zu steuern. Die Querrudertrimmung ist sehr angenehm zu bedienen.
  • Höhenruder ist sehr direkt und dosiert einzusetzen. Die Höhenrudertrimmung ist recht sensitiv - also nur gaaanz kurz trimmen.
  • Seitenruder ist im Flug recht steiff und zentriert sich nicht von alleine, braucht also etwas mehr Aufmerksamkeit.
  • Rollen am Boden problemlos mit dem gesteuerten Bugfahrwerk, insbesondere sind sehr enge Kurvenradien möglich.
  • Recht hohe Nose-Up-Attitude im Flug. Das liegt beim geflogenen Zodiac auch an dem hohen Gewicht (schwerer Motor und Propeller), der ausgeprägten Kopflastigkeit und dem unausgewogenen Propeller mit (zu)wenig Pitch: im Cruise-Flight werden ca. 95 kts erreicht, ohne die RPM-Redline zu überschreiten. Bei "gemütlicheren" Drehzahlen fliegt das Flugzeug nur noch 80 kts und dann mit eher unangenehm hohem Pitch.
  • Sehr deutliches Nose-down-Moment beim Ausfahren der Landeklappen (beherztes Nachtrimmen notwendig) und umgekehrt nose-up-Moment beim Durchstarten resp. Touch-and-Go.
  • Landungen sind auch bei Crosswind sauber ausführbar. Das Bugfahrwerk neigt (zumindest akkustisch) zu Shimmy.
  • Ausfahren/Einfahren der Landeklappen mit Rocker-Switch ist problemlos.
  • Bubble-Canopy ist absolute Spitze!!! Der Flügel liegt allerdings recht hoch (man sitzt richtig "im Flügel drin").

So, und hier jetzt einige Bilder vom heutigen Tag:

Erster Stop Richtung Norden - DIE Golden Gate Bridge...

Zodiac "N601WF" von Stephen Smith:

Steve hat den "neuen" Sensenich-Carbon-Propeller mit verstärkten Nasenleisten (Nickel?) installiert und hat bisher gute Erfahrugen damit gemacht:

Homebase von Dragonfly Aviation - das sieht doch noch nach gemütlichem Fliegen aus :

Der Zodiac, mit dem ich eine gute Stunde "herumgeturnt" habe, ist mit einem Lycoming-Motor aus einer C-152 Aerobat ausgerüstet und bestitzt die Continental/Lycoming-typische Motorhaube. Die Einheit Motor/Propeller ist sehr schwer, so dass das Empty Weight hoch ist und der Schwerpunkt sehr weit vorne liegt (das Hauptfahrwerk ist um 180° gedreht worden, damit das Flugzeug vernünftig rotiert werden kann). V.a. beim Anflug wird das deutlich, wenn die Leistung kurz vor dem Aufsetzen in Leerlauf genommen wird und das Flugzeug eine deutliche "Nick-down"-Tendenz zeigt.

Wunderschöne Heimfahrt über den Highway Nr. 1. Interessant dabei: Im Landesinneren (Santa Rosa) ist es hochsommerlich warm (95°F = 35°C), am Atlantik (30 Minuten Fahrzeit) dann aber "sau"kalt (59°F = 15°C)...

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