Total build time: 1105 h (+ 5 h)
Ich habe die letzten Tage die Darstellung des md-1 geändert: Jetzt wird immer die Trimmung (Querruder und Höhenruder) auf der rechten Seite grafisch dargestellt. Links sind die weiteren Menus anwählbar.
Total build time: 1105 h
Total build time: 1105 h
Nach zwei Jahren Abstinenz bin ich für eine Ausbildung an der University of Southern California wieder einmal im Südwesten der USA gekommen. Zwischen den Kursen habe ich die freien Tage für einen Ausflug mit einer Cirrus SR20 G6 genutzt.
Wieder einmal absolut herrlich!!!
Total build time: 1125 h
Zur Erklärung der Relativitätstheorie sagte Albert Einstein einst: "Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heissen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden". Dass das Zeitgefühl aber nicht nur davon abhängt, was wir gerade tun oder wie wir uns gerade fühlen, merke auch ich mit fortschreitendem Alter. Die Zeit scheint je länger je mehr nur so vorbei zu rasen, Jahre vergehen im Fluge, Wochen schrumpfen zu Tagen und Tage werden zu gefühlten Minuten.
Wissenschaftler haben das Phänomen bereits in aller Gründlichkeit untersucht. Zwei mir logisch erscheinende Schlussfolgerung aus diesen Untersuchungen sind:
Eine Veränderung der Reizverarbeitung - In der Kindheit, Jugend und auch noch im jungen Erwachsenenalter erfasst und verarbeitet das Gehirn mehr Eindrücke in kurzer Zeit, es wird eine grössere Anzahl an mentalen Bildern erzeugt. Durch diese Vielzahl an Eindrücken verlängert sich die zeitliche Wahrnehmung. Mit dem Alter werden jedoch weniger Reize verarbeitet, das Gehirn wird langsamer und ein Zeitraum scheint schneller zu vergehen. Es besteht somit ein umgekehrt proportionales Verhältnis zwischen Reizverarbeitung und empfundener Zeit.
Erinnerungen als Ursache für ein schnelleres Zeitgefühl - Neue Erfahrungen und Dinge, die wir zum ersten Mal erleben, werden tief ins Gedächtnis eingebrannt. Genauso funktioniert es für all die ersten Male, die in der Jugend noch sehr häufig auftreten. Je höher das Alter, desto weniger wirklich Neues wird erlebt, die Erinnerungen sind weniger einprägsam, es werden grössere Zeitabschnitte einfach zusammengefasst und manches scheint eher unwichtig zu sein und wird ganz aus dem Gedächtnis geschmissen. Rückblickend wirken die jungen Jahre mit all den Erinnerungen entsprechend viel länger, als die Jahre im Alter.
Und was lässt sich gemäss diesen Wissenschaftlern gegen dieses schnellere Zeitgefühl tun? "Der einfachste Weg: Brechen Sie aus dem Alltag und der Komfortzone aus. Schaffen Sie neue Erinnerungen, die langfristig im Gedächtnis bleiben – sorgen Sie auch im Alter weiterhin für unbekannte Eindrücke, neue Erfahrungen, erste Male."
Tja, wenn das so einfach ist, dann habe ich im vergangenen Jahr gar nicht soviel falsch gemacht :-). Der Baufortschritt des Zodiac XLB ist zwar weitestgehend zum Stillstand gekommen, aber das Jahr 2019 hat auch in aviatischer Hinsicht mit vielen spannenden und erlebnis- und erinnerungsreichen Stationen aufgewartet. Mein erster Anflug mit einem Jet (CL604) in Samedan/St. Moritz im Februar, Eine Rundreise mit einer Cirrus SR20 zum Grand Canyon und nach Moab im März. Eine wundervolle Familien-Rundreise durch den Südwesten der USA (mit einem kurzen Ausflug wieder in einer SR20 von LA aus) im April. Eine Vielzahl spannender Arbeitsflüge in der Schweiz und ins Ausland mit SEP(L) VFR und CL604. Eine erneute Rundreise im Südwesten der USA im November, diesmal mit einem LSA Sling 2. Und ein anstrengender aber lehrreicher Arbeitseinsatz in South Dakota im Dezember, bei dem ich als Vertreter der SUST bei der Untersuchung eines Unfalls einer PC-12 mitgewirkt habe.
Das Jahr 2020 wird aviatisch spannend bleiben: ATPL(H)-Theorie diesen Winter, PPL(H)-Praxis während des gesamten nächsten Jahres, ausserdem Erneuerung des SEP(L) IR. Ich glaube, damit bin ich mit der bei der SUST sonst anfallenden Arbeit genügend ausgelastet. Ich hoffe aber trotzdem, dass die HB-YNA endlich auch flügge wird - das Flugzeug wäre als Transportmittel nach Payerne, Bern, Samedan und Locarno ganz angenehm. Mit den 16 L/h Mogas-Verbrauch und einer Reisegeschwindigkeit von 100 kt resultiert daraus ein Vergleichswert von 8.5 L/100 km - und das in direkter Luftinie und nicht entlang der verstopften und kurvenreichen Strassen Man muss ja heutzutage auch mit dem CO2-footprint argumentieren :-).
Fröhliche Weihnachten und än guätä Rutsch ins 2020!